Hecke
In der Regel werden Laubhecken in den ersten Jahren nach dem Pflanzschnitt zweimal pro Jahr geschnitten, dadurch erreicht man ein dichtes Wachstum.
Ab dem dritten Jahr wird die Schnitthäufigkeit von der neugebildeten Trieblänge bestimmt. Sind etwa 15 cm dazugewachsen, wird geschnitten. Von den Neutrieben lässt man bei jedem Schnitt etwa 2 cm stehen, bis die gewünschte Endhöhe, im allgemeinen 1,5 bis 2 m, erreicht ist.
Schnittzeitpunkte
1. Hecken aus sommergrünen Gehölzen (z. B. Rotbuche oder Hainbuche)
erhalten den Hauptschnitt im Winter, also während der Vegetationsruhe.
2. Im Sommer muss ein zweiter Schnitt folgen, allerdings nicht vor Anfang
August. Zu einem früheren Zeitpunkt läuft man Gefahr, Vögel bei ihrem Brutgeschäft zu stören, die ihre Jungen gerne dem Schutz von Hecken anvertrauen.
Es gibt genaue gesetzliche Regelungen in den einzelnen Bundesländern, wann geschnitten und gerodet werden darf und wann nicht. Starker Rückschnitt ist meistens nicht erlaubt zwischen dem 1. März und dem 30. September – und zwar aus Gründen des Vogelschutzes. Für das Schneiden von Hecken, die lediglich „in Form“ gebracht werden sollen, gilt das nicht, aber man muss dann mit Sorgfalt vorgehen, also in die Hecke schauen, ob sich darin noch „bewohnte“ Nester befinden. Erst wenn die zweite Vogelbrut flügge geworden ist, nämlich Ende Juli, sollten Sie die Heckenschere ansetzen.